Siebter Sieg im achten Spiel. Nachdem bei der SG Daniel Dimitrov, ein Stammspieler und Punktegarant, berufsbedingt ausfiel, rückte Jugendtalent Pius Baier für ihn nach und legte einen starken Einstieg in die höchste hessische Liga hin. Der B-Jugend Hessenmeister erspielte den entscheidenden Siegpunkt.
Die Umstände waren nicht optimal. Nicht nur das Fehlen von Daniel Dimitrov, sondern auch der enge vorweihnachtliche Terminkalender erforderte bis zum Spielstart höchste Flexibilität von den Spielern. Nach längerer Planung entschied Mannschaftskapitän Arik Reiter dem Youngster der SG Johannesberg eine Chance in der Oberliga zu geben und diese Wahl erwies sich als goldrichtig. Pius Baier zeigte gute Leistungen und welches Potential in ihm steckt.
Zunächst war es Rüdiger Barth, der im 9-Ball gegen Carlo Sabatino deutlich mit 9:1 den ersten Punkt erspielen konnte. Arik Reiter gewann kurz daraufhin im 14.1 mit 125 zu 56 und erhöhte den Spielstand auf 2:0 für die Johannesberger. Leider musste sich Alex Hofmann im 10-Ball gegen Rainer Biermann mit 4:7 geschlagen geben. Pius Baier spielte in seinem ersten Spiel gegen Peter Grässner und konnte anfangs gut mithalten, musste sich aber dann doch der Erfahrung seines Gegners mit 3:7 geschlagen geben. Damit war die Partie mit dem Stand von 2:2 wieder völlig offen. Somit sollte die Rückrunde die Entscheidung bringen.
Reiter startete hier sehr gut ins Spiel und besiegte Sabatino mit 7:1 im 8-Ball. Damit stellte er erneute die Führung der Johannesberger her. Anschließend schauten alle Augen auf das 10-Ball-Match von Pius Baier. Dort spielte er souverän Kugel um Kugel und erspielte sich von Beginn an einen Vorsprung gegen Matthias Binz. Beim Stand von 6:3 für Baier ging es in das Endspiel auf die letzten beiden Kugeln und hier behielt das Jungtalent die Nerven. Er lochte eine schwere 9er Kugel und legte die weiße Kugel perfekt ab auf die 10. Er nahm Maß und traf die entscheidende Kugel in der Lochmitte, was den 7:3 Sieg bedeutete und einen wichtigen Punkt zum Gesamtstand von aktuell 4:2 beisteuerte. Das war eine beachtliche Leistung des 15-Jährigen, da er normalerweise in der Landesliga (zwei Klassen unterhalb der Oberliga) spielt.
Um so wichtiger stellte sich der letzte Punktgewinn heraus, da der ansonsten sehr gut spielende Johannesberger Alexander Hofmann sich erneut geschlagen geben musste, womit Gießen insgesamt auf 3:4 verkürzen konnte. Rüdiger Barth war es vorbehalten den Siegpunkt zu machen im 14.1 durch ein sicheres 125:62 gegen Grässner. Damit war der Endstand Höhe von 5:3 erlangt, was den siebten Sieg im achten Spiel für die SGJ II bedeutete.
Mit dem Ergebnis bleiben die Johannesberger ganz vorne in der Oberliga, punktgleich mit Schierstein auf Platz 3 und nur 3 Punkte hinter dem BV Mörfelden-Walldorf. Letztere sind der Abschlussgegner der Hinrunde und man trifft im Januar aufeinander. Dort können die Johannesberger, auch wenn es schwierig wird, das Führungstrio auf den gleichen Punktestand bringen. Eine sehr spannender Saisonabschluss erwartet uns also, aber jetzt gehen erst Mal alle Spieler in die Ferien. Ein sehr erfolgreiches Jahr geht zu Ende, insbesondere, wenn man bedenkt, das die SGJ II gerade erst in die Oberliga aufgestiegen ist.