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3. Mannschaft startet mit unnötiger 2:6 Niederlage

Pius_Baier_in_Aktion

Ohne ihren Kapitän Rainer Perlak ging es für die “Dritte” in der Landesliga zum Aufsteiger nach Gelnhausen. Die Gastgebende 2. Mannschaft des PBC Gelnhausen machte keinerlei Anstalten, den nominell favorisierten Johannesbergern die Punkte kampflos zu überlassen.

So gingen bereits die ersten zwei Spiele über die volle Distanz und leider zuungunsten der Gäste aus. Durch die knappen Niederlagen von Andreas Wildner (5:6 im 9-Ball) und Pius Baier (4:5 im 8-Ball), welche den Sieg quasi auf der Ziellinie unglücklich aus der Hand gaben, stand das Team um Coach Stephan Wiegand bereits gehörig unter Druck.
Wiegand holte in einem unspektakulären 14/1 den Anschlusspunkt. Nach dem Verlust des 10-Balls von Wolfgang Wessel (2:5) und einem 1:3 zur Pause, blickten die Johannesberger recht ungläubig drein. Schlecht haben sie nicht gespielt, aber irgendwie lag das Momentum auf der Seite der Gastgeber.

Zur Rückrunde schwor sich die Truppe ein und startete furios. In allen vier Matches gingen sie deutlich in Führung. Wessels nutzte dies im 8-Ball und verkürzte nach einem bärenstarken Spiel (5:2) mit zwei Run Outs zum 2:3. Zu diesem Zeitpunkt führten Wildner im 10-Ball (3:1), Baier im 14/1 (28:5) und Wiegand im 9-Ball (4:0) und die Johannesberger hatten die Chance auf einen Auswärtssieg.
Doch zeitgleich mit dem Aufziehen eines heftigen Gewitters drehte sich das Spiel erneut. Wildner verlor unerwartet im Hill/Hill und beging dabei im entscheidenden Moment bei noch vier leicht zu versenkenden Kugeln ein Foul, in dem er mit dem Queue die Weiße irrtümlich berührte. Unter dem Jubel der Zuschauer senkte sein Gegner mit Ball in Hand die letzten Kugeln. Beim Nachwuchstalent Baier kippte ebenfalls das Match und er musste bei seiner 42:75 Niederlage Lehrgeld bezahlen. Seinem Ehrgeiz tat dies jedoch keinen Abbruch und er plante bereits auf der Heimfahrt die nächsten Trainingssessions. Den größten Brocken hatte jedoch Wiegand zu verdauen. Bis zum 4:0 lies er seinen Gegner lediglich ein einziges Mal an den Tisch und spielte drei Run Outs. Es waren lediglich ein paar Kleinigkeiten die sich dann in sein Spiel einschlichen, diese wurden jedoch gnadenlos vom Gegner bestraft, der seinerseits fast fehlerlos zum bitteren 4:6 aus Sicht des konsternierten Spielertrainers der Johannesberger die Spiele ausschoss.

Unterm Strich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, was auch die Gastgeber anerkannten.

Spiel abhaken und weitermachen!