10-Ball ist erst vor einigen Jahren ins Programm der Disziplinen aufgenommen worden. Es entwickelte sich, weil die Zahl der wirklich guten 9-Ball-Spieler stetig stieg und man neue Herausforderungen suchte. Es ist eine Kombination aus 9-Ball und 8-Ball. Zur Eindämmung des Glücksfaktors, der für 9-Ball charakteristisch ist, muss beim 10-Ball jede Kugel für ein Loch angesagt werden. Ansonsten spielt man die Kugel der Reihenfolge ihrer Nummerierung mit der niedrigsten beginnend. Wer die 10 regelkonform versenkt hat gewonnen. Fällt beim Eröffnungsstoß die Zehn, so wird sie wieder aufgebaut. Eine wichtige Sonderregel kann unmittelbar nach dem Eröffnungsstoß zum Tragen kommen, nämlich wenn der Spieler die Kugel mit der niedrigsten Nummer nicht direkt anspielen kann. Dann kann er „Push out“ spielen. Er darf die Weiße irgendwo hinspielen. Danach entscheidet der Gegner, ob er die Position selbst übernimmt oder demjenigen, der „Push-out“ gespielt hat, den Tisch überlässt. Wenn man eine Kugel in ein nicht angesagtes Loch versenkt, so bleibt diese vom Tisch und der Gegner setzt das Spiel fort. Bei Foul gilt „Ball in Hand“ auf dem ganzen Tisch.
10-Ball Regel
Deutsche Billard-Union. – Spielregeln Pool – Stand 07/2016