Am Samstag musste die die zweite Mannschaft der SG Johannesberg Poolbillardabteilung beim Verfolger aus Dieburg antreten. Die Osthessen spielten allerdings von Beginn an mit Elan auf und ließen keinen Zweifel am Ausgang der Partie. Mit 1:7 konnten sich die SG Johannesberg deutlich auswärts durchsetzen und wahrte sich auf die Weise zumindest noch theoretische Chancen auf den Aufstieg in die 3. Bundesliga.
Die Hinrunde ging sehr schnell. Valentin Vogel legte los wie die Feuerwehr und gewann sein 8-Ball Match gegen Tobias Wastl mit 1:7. Arik Reiter musste gegen den Ex-Bundesligisten Balthazar Nebel im 14.1 antreten und zeigte dabei eines seiner bisher besten Spiele der Saison. Von Beginn an spielte Reiter stark auf und beendete das Match in nur 11 Aufnahmen mit 125:31 und einer Vierer-Kombination als Antwort auf einen Safestoß des Gegners.
Nicht viel später beendeten auch die anderen Teamkollegen ihre Spiele. Moritz Heurich und Daniel Dimitrov schlossen ihre Spiele fast zeitgleich sowie siegreich ab. Dimitrov siegte gegen Ersatzspieler Helmut Voigt mit 9:5 ebenso deutlich wie Heurich gegen Marius Poth mit 7:4 im 10 Ball. Damit stand es zur Halbzeit bereits 0:4 für die Reserve aus Johannesberg.
In der Rückrunde setzte Reiter freiwillig aus, um Shootingstar Valentin Vogel einen weiteren Einsatz zu ermöglichen. Vogel startete in dieser Saison noch in der Bezirksliga, konnte sich jedoch durch seine sehr gute Leistungen für Johannesbergs Zweite anbieten und hat sich inzwischen einen Startplatz erspielt. Der Edelzeller ist fester Bestandteil des Kaders geworden.
Zunächst aber war es Dimitrov, der mit 7:1 den Siegpunkt im 10-Ball holte. Vogel legte umgehend nach und besiegte Poth überdeutlich im 9-Ball mit 9:3. Schließlich erhöhte Heurich nochmal durch eine sehr gute Leistung im 8-Ball (7:2) auf den Zwischenstand von 0:7. Rüdiger Barth spielte mal wieder das abschließende 14.1 und führte auch 2/3 der Partie mit den Punkten. Zum Ende jedoch fehlte dem Trätzhofer die nötige Konzentration, was den Ehrenpunkt für die Dieburger durch eine knappe Niederlage in Höhe von 116:125 bescherte. Endstand des Spieltags war damit 1:7 für Johannesberg II und man machte sich auf den Weg nach Hause, um das hauseigene Bundesligateam noch anzufeuern, welche ebenfalls Spieltag hatte.
Die Mannschaft unterstreicht damit einmal mehr ihre besondere Stellung in der Liga. Schließlich spielen bereits in der Oberliga Hessen nur Teams, die sich am Spielermarkt aktiv beteiligen und so Spieler aus anderen (hochklassigen) Vereinen rekrutieren, um die Spielstärke des Teams aufzuwerten – so, wie man es auch aus anderen Sportarten kennt. Bei der SGJ II hingegen sind alle Spieler aus der heimischen Region Fulda und sie vermögen nicht nur mitzuspielen, sondern sie sind ganz vorne mit dabei – eine Rarität.