Bericht vom Heimspiel-Wochenende, 29./30. November 2025 – Billard-Arena Johannesberg
Die beiden Heimspieltage der SG Johannesberg boten spannenden Spitzensport, starke Einzelleistungen und eine Mannschaft, die in jeder Phase des Wochenendes Charakter zeigte.
Während es am Samstag im Topspiel gegen den Deutschen Meister BC Oberhausen lange Zeit ausgeglichen blieb, feierte die SG Johannesberg am Sonntag einen deutlichen 7:1-Erfolg über den BC Queue Hamburg.
Samstag: SG Johannesberg fordert den Deutschen Meister – starke erste Hälfte, am Ende aber ohne Punkte
SG Johannesberg – BC Oberhausen 2:6
Die Begegnung gegen das europäisch besetzte Star-Ensemble aus Oberhausen – unter anderem mit Niels Feijen, Joshua Filler und Felix Vogel – war ein frühes Saisonhighlight.
Die SGJ präsentierte sich in der ersten Hälfte auf Augenhöhe und spielte sich in mehreren Partien in eine aussichtsreiche Position.
Runde 1: Ein 2:2, das Mut macht
Die erste Runde unterstrich die Qualität des Johannesberger Kaders:
- Tobias Bongers setzte sich im 8-Ball gegen den renommierten Andreas Roschkowsky mit 8:6 durch. Präzision und taktische Reife prägten seinen Auftritt.
- Juri Pisklov gewann sein 10-Ball-Match gegen Lars Kuckherm hauchdünn mit 8:7 – eine Partie, die in der Schlussphase viel mentaler Stärke abverlangte.
- Christoph Reintjes stand im 9-Ball gegen Dennis Laszkowski kurz vor dem Sieg, musste sich aber nach einem sehr engen Verlauf mit 8:9 geschlagen geben.
- Raphael Wahl traf im 14/1-endlos auf Niels Feijen, einen der besten europäischen Spieler. Trotz der Niederlage zeigte Wahl Phasen starker Positionsarbeit und blieb bis zur letzten Aufnahme konzentriert.
Der Zwischenstand von 2:2 zur Pause war absolut verdient und spiegelte die Ausgeglichenheit des Duells wider.
Runde 2: Oberhausen nutzt seine Erfahrung
Nach der Pause zeigte der Deutsche Meister, warum er in der Liga seit Jahren eine dominierende Rolle einnimmt.
Oberhausen agierte in den entscheidenden Situationen konsequenter und ließ Johannesberg kaum Raum für Fehler.
Alle vier Matches gingen an die Gäste:
- Reintjes unterlag Roschkowsky im 14/1-endlos trotz einer starken Serie.
- Johannes Schmitt musste sich im 8-Ball Lars Kuckherm mit 5:8 geschlagen geben.
- Pisklov verlor im 9-Ball gegen Feijen, der seine ganze Routine ausspielte.
- Bongers unterlag Laszkowski im 10-Ball in einem Match auf hohem taktischen Niveau.
Damit endete die Begegnung 2:6, wobei der Spielverlauf deutlich enger war, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Sonntag: Überzeugende Reaktion – deutlicher 7:1-Sieg gegen Hamburg
SG Johannesberg – BC Queue Hamburg 7:1
Nur 24 Stunden später zeigte die SG Johannesberg, wie schnell und selbstbewusst sie auf eine Niederlage reagieren kann.
Gegen Hamburg dominierte das Team von Beginn an, spielte mit klarem Plan und hoher Präzision – und belohnte sich mit einem souveränen 7:1-Erfolg.
Runde 1: Dominanter Start
- Tobias Bongers setzte im 14/1-endlos mit einem 125:78-Erfolg und einer Höchstserie von 78 Bällen früh ein deutliches Zeichen.
- Raphael Wahl gewann im 8-Ball gegen Jörg Rother mit 8:4 und zeigte dabei exzellente Ballkontrolle.
- Christoph Reintjes lieferte im 9-Ball erneut ein hochklassiges Match, verlor aber knapp mit 7:9 gegen Geronimo Hornung.
- Juri Pisklov behauptete sich im 10-Ball gegen Benjamin Baier mit 8:5.
Mit 3:1 zur Pause verschaffte sich die SGJ eine hervorragende Ausgangslage.
Runde 2: Vier Siege – keine Zweifel mehr am Ausgang
In der zweiten Hälfte ließ die SG Johannesberg keinen Zweifel mehr an ihrer Überlegenheit:
- Raphael Wahl dominierte das 14/1-endlos gegen Benjamin Baier mit 125:52 – technisch sauber und taktisch klug.
- Johannes Schmitt gewann sein 8-Ball-Match mit 8:4 und präsentierte sich deutlich stabiler als am Vortag.
- Juri Pisklov setzte sich im 9-Ball mit 9:4 durch und bestätigte damit ein äußerst starkes Wochenende.
- Tobias Bongers beendete den Spieltag mit einem 8:4-Sieg im 10-Ball gegen Jörg Rother.
Das Endergebnis von 7:1 ist Ausdruck einer geschlossenen Mannschaftsleistung und eines klaren Aufwärtstrends im Verlauf des Wochenendes.
Fazit: Ein Wochenende mit zwei Gesichtern – aber mit klarer Linie
Die SG Johannesberg zeigte gegen den Deutschen Meister eine starke erste Hälfte und bewies am Sonntag, dass sie Rückschläge schnell kompensieren kann.
Der souveräne Sieg gegen Hamburg unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des Teams und lässt die Mannschaft optimistisch auf die kommenden Bundesligaspieltage blicken.

